Regen
Regen ist Niederschlag in flüssiger Form. Er entsteht, wenn sich Wolkentröpfchen zu grösseren Tropfen zusammenfügen (> 0.5 mm). Sind die Tropfen zu schwer, können sie von den Aufwinden nicht mehr in der Wolke gehalten werden und fallen zu Boden. Je stärker die Aufwinde sind, desto grösser sind die Tropfen, die noch in der Wolke gehalten werden können. Dies hat zur Folge, dass die Tropfen grösser werden. An Kaltfronten oder in Gewitterwolken herrschen starke Aufwinde. Aus diesem Grund sind die Regentropfen, aus diesen Wolken den Boden erreichen, grösser als Tropfen einer Warmfront.
Schnee
Schnee ist die feste Form von Wasser. Sind die Temperaturen in einer Wolke tief genug, bilden sich Schneekristalle. Unterkühlte Wolkentröpfchen lagern sich an Gefrierkernen an. Es bildet sich eine hexagonale Struktur. Je nach Wolkentemperatur bilden sich Nadeln, Dendriten, Plättchen oder Säulen. Zusätzlich ist die Form noch abhängig von der Übersättigung an Wasserdampf in der Wolke.
Die Schneekristalle wachsen dann auf Kosten der eventuell vorhandenen Wassertröpfchen (da der Sättigungsdampfdruck über Wasser grösser ist als über Eis und die Wasserdampfmoleküle vom hohen Dampfdruck zum tiefen gehen).
Sind die Schneekristalle genug gross und schwer, beginnen sie zu fallen. Sie durchqueren dabei Luftschichten, deren physikalische Eigenschaften nicht jenen des Gebietes ensprechen, in dem die Kristalle gewachsen sind (andere Temperatur, andere Feuchte). Schneekristalle sind daher bereits beim Fallen einer Metamorphose unterworfen.
Am Boden kommen sie dann als Neuschnee an und wandeln sich weiter um, die Dichte der Schneedecke ändert sich dabei ständig. Neuschnee hat eine Dichte von etwa 100 kg/m3, Nassschnee eine Dichte von etwa 500 kg/m3. Wenn ein Prognosemodelle 1 mm Niederschlag angibt, rechnet man mit etwa 1 cm Neuschnee. |