Der Barometrische Luftdruck
Das Gewicht der Luft unserer Atmosphäre erzeugt einen bestimmten Luftdruck auf der Erdoberfläche. Über jedem Quadratmeter Erdoberfläche befinden sich ca. 10'000kg Luft, die unter der Wirkung der Schwerkraft Druck ausüben. Dieser Luftdruck wird auch atmosphärischer Luftdruck genannt. Je mehr Luft sich über einer Fläche befindet, desto höher ist der atmosphärische Luftdruck. Unterschiedlich hoch gelegene Orte haben daher auch einen unterschiedlichen Luftdruck. In Meereshöhe herrscht ein Druck von etwa 100'000Pa oder 1'000hPa (Hektopascal). Pro 5'500m Höhenzunahme reduziert er sich um die Hälfte, d.h., in 5'500m Höhe beträgt der Druck ca. 500hPa, in 11'000m Höhe nur noch 250hPa.
Um einen mit anderen Messstationen vergleichbaren Luftdruck zu erhalten, wird dieser daher auf mittlere Meereshöhe umgerechnet. Dieser Luftdruck ist dann der allgemein bekannte barometrische Luftdruck (im Mittel 1013,2 mBar oder hPa)
Der barometrische Luftdruck ändert sich ebenfalls mit den lokalen Wetterbedingungen und ist damit ein wichtiges Werkzeug für die Wettervorhersage. Hoher Luftdruck steht immer in Verbindung mit warmen Luftmassen, während tiefer Druck auf kalte Luftmassen hindeutet.
Für Vorhersagezwecke ist die Änderung des Luftdrucks generell wichtiger als dessen absoluter Wert. Steigender Luftdruck bedeutet stets eine Verbesserung der Wetterbedingungen und umgekehrt.
QFF und QFE
QFF (relativer Luftdruck) bezeichnet den aktuellen Luftdruck, reduziert auf Meereshöhe unter Berücksichtigung der aktuellen atmosphärischen Verhältnisse am Messort. QFF ist für die Meteorologie wichtig, die in der Bodenwetterkarte eingezeichneten Isobaren beziehen sich auf das QFF.
QFE (absoluter Luftdruck) ist der gemessene Luftdruck am Boden. |